Mittwoch, 2. Januar 2013

padre nostro

Vater, der du bist in dem Himmel! Geheiligt werde dein Name. Es komme dein Reich. Dein Wille geschehe wie im Himmel, also auch auf Erden. Gib uns heute unser tägliches Brot.Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unsern Schuldnern. Und führe uns nicht in Versuchung (Und lasse uns nicht in Versuchung fallen), sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen.
(Matthäus 6:9-13)

Jesus mag keine langen Plappergebete, das sagte er in der Bergpredigt. Er lehrte das "Vater Unser", das ein schlichtes und schönes Gebet ist, denn man betet für alle, nicht nur für sich selbst. Die Aussage "Und führe uns nicht in Versuchung" macht vielen Christen Kopfzerbrechen, denn Gott führt nicht in Versuchung, sondern lässt eine Versuchung zu. Deshalb ist es sinnvoll dieses Gebet in "Und lasse uns nicht in Versuchung fallen" zu ändern.

Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott ist unangefochten vom Bösen; er selbst versucht aber auch niemand.
(Jakobus 1:13)

Der Judenchrist David Stern schreibt das "Vater Unser" mit anderer Formulierung und auch der Neuoffenbarer Jakob Lorber hat eine gute Formulierung empfangen.

Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt, dein Reich komme, dein Wille werde getan auf Erden wie im Himmel. Gib uns die Nahrung, die wir heute brauchen. Vergib uns, was wir an Unrecht getan haben, wie auch wir vergeben haben denen, die uns ein Unrecht getan haben. Und führe uns nicht in schwere Prüfung, sondern bewahre uns vor dem Bösen. Denn Königtum, Macht und Herrlichkeit sind dein für immer. Amen.
(David Stern)

Unser lieber Vater, der Du im Himmel wohnst, Dein Name werde allzeit und ewig geheiligt! Dein Reich des Lebens, des Lichtes und der Wahrheit komme zu uns und bleibe bei uns! Dein allein heiliger und gerechtester Wille geschehe auf dieser Erde unter uns Menschen also, wie in Deinen Himmeln unter Deinen vollendeten Engeln! Auf dieser Erde aber gib uns das tägliche Brot! Vergib uns unsere Sünden und Schwächen, wie auch wir sie denen allzeit vergeben werden, die gegen uns gesündigt haben! Lasse nicht Versuchungen über uns kommen, denen wir nicht widerstehen könnten, und befreie uns also von allem Übel, in das ein Mensch infolge einer zu mächtigen Versuchung dieser Welt und ihres argen Geistes geraten kann; denn Dein, o Vater im Himmel, ist alle Macht, alle Kraft, alle Stärke und alle Herrlichkeit, und alle Himmel sind voll derselben von Ewigkeit zu Ewigkeit!
(Jakob Lorber)