Die okkulten Zungenredner, die ich kenne, beklagen immer wieder, wie sie von Dämonen attackiert werden. Sie erkennen nicht, dass es die Geister sind, die sie rufen. Sie meinen, die Dämonen plagen sie, weil sie gute Christen sind.
Welch ein Wahnsinn !!!
Vom okkulten Zungenreden können sie nicht lassen, sie meinen es wäre eine göttliche Gabe, diese wird vornehm als Geist-Sprache betitelt. Diese okkult-dämonische Zungenrede wird mit folgenden Merkmalen beschrieben:
1. Um Zungenrede bitten und Verstand ausschalten
2. Mund öffnen und die Zunge bewegt sich von selbst
3. Laute enstehen
4. Es ist eine Kommunikation zwischen Geist im Mensch und Gott
5. Der Mensch versteht nicht, was geredet oder ausgetauscht wird
Wo um Himmelswillen steht eine solche Doktrine in der Bibel ???
Im Markusevangelium und in der ganzen Apostelgeschichte ist mit Zungenrede die Sprachenrede geschildert. Die Apostel konnten pötzlich in Fremdsprachen und Dialekten sprechen. Zur Missionierung war das sehr sinnvoll und für die Ungläubigen ein göttliches Zeichen, das zur Bekehrung diente.
Im Ersten Korintherbrief geht Paulus auf die Zungenrede als Sprachenrede ein. Erst im Kapitel 14 gibt es Vers 2, der kryptisch ist und der scheinbar diese Geist-Sprache aufwirft:
Denn wer in Zungen redet, der redet nicht für Menschen, sondern für Gott; denn niemand vernimmt es, im Geiste aber redet er Geheimnisse.
In den weiteren Versen 9 -23 wird es klar, dass wir sehr wohl mit dem Verstand beten und reden und auslegen sollen. Paulus erwähnt wieder die Sprachen. Aber Paulus gibt hier eine klare Missbilligung zum Sprachenreden ohne Auslegung und zur okkulten Zungenrede, die im alten Korinth von den sibyllinischen Priesterinnen als ekstatisches Zungenrede ausgeübt wurde.
Also auch ihr, wenn ihr durch die Zunge nicht eine verständliche Rede gebet, wie kann man verstehen, was geredet wird? Denn ihr werdet in den Wind reden.
So viele Arten von Sprachen mögen wohl in der Welt sein, und keine ist ohne Laut.
Wenn ich nun den Sinn des Lautes nicht kenne, so werde ich dem Redenden ein Fremder sein und der Redende für mich ein Fremder.
Also auch ihr, da ihr eifrig nach Geistesgaben trachtet, suchet, zur Erbauung der Gemeinde daran Überfluss zu haben!
Darum: wer in Zungen redet, der bete, dass er es auch auslegen kann.
Denn wenn ich in Zungen bete, so betet zwar mein Geist, aber mein Verstand ist ohne Frucht.
Wie soll es nun sein? Ich will im Geiste beten, ich will aber auch mit dem Verstande beten; ich will im Geiste lobsingen, ich will aber auch mit dem Verstande lobsingen.
Sonst, wenn du im Geiste lobpreisest, wie soll der, welcher die Stelle des Unkundigen einnimmt, das Amen sprechen zu deiner Danksagung, da er nicht weiss, was du sagst?
Du magst wohl schön danksagen, aber der andere wird nicht erbaut.
Ich danke Gott, dass ich mehr als ihr alle in Zungen rede.
Aber in der Gemeinde will ich lieber fünf Worte mit meinem Verstande reden, damit ich auch andere unterrichte, als zehntausend Worte in Zungen.
Ihr Brüder, werdet nicht Kinder im Verständnis, sondern an Bosheit seid Kinder, am Verständnis aber werdet vollkommen.
Im Gesetz steht geschrieben: "Ich will mit fremden Zungen und mit fremden Lippen zu diesem Volke reden, aber auch so werden sie mich nicht hören, spricht der Herr."
Darum sind die Zungen zum Zeichen nicht für die Gläubigen, sondern für die Ungläubigen; die Weissagung aber ist nicht für die Ungläubigen, sondern für die Gläubigen.
Wenn nun die ganze Gemeinde am selben Ort zusammenkäme, und alle würden in Zungen reden, und es kämen Unkundige oder Ungläubige herein, würden sie nicht sagen, ihr wäret von Sinnen?