Der Pflegevater Mordechai gab seine Pflegetochter Ester dem persischen König Ahasveros, wobei er ihr gebot, ihre jüdische Herkunft zu verschweigen. Die schöne Ester wurde Königin, die für einen geplanten Judenmord betete und fastete. Der Spiegel Online schreibt über dieses Buch auch nur den ersten Teil, wie Ester den Judenmord verhindern konnte, lässt aber den zweiten Teil aus, denn Ester bat den König für Blutrache. Das erlassene Gesetz erlaubte es den Juden während zwei Tagen die Gegner zu töten 75 000 und 500 und 300 und die 10 Söhne Hamans fielen der Blutrache zum Opfer.
Passend kommt für Netanjahu auch, dass am Mittwoch das jüdische Purim-Fest beginnt. Purim erinnert daran, wie Haman, der höchste Regierungsbeamte des persischen Königs, vor 2500 Jahren geplant haben soll, alle Juden an einem Tag zu ermorden. Verhindert wurde das von der jüdischen Königin Esther, durch Beten und Fasten. Auch jetzt ist da wieder ein "persischer Antisemit", so sieht es Netanjahu, der auch sonst gerne 3000 Jahre zurückgreift, etwa wenn es um den Anspruch Israels auf das Westjordanland geht. "In jeder Generation gibt es jene, die das jüdische Volk auslöschen wollen." Daran wollte Netanjahu auch Barack Obama erinnern, deswegen hatte er ihm kurz zuvor eine Ausgabe des Buchs Esther überreicht. (Spiegel Online)
Nun ist es mehr als eine Geste, wenn Netanjahu das Buch Ester dem Obama überreicht, denn mit Ahmadinedschad gibt es wieder einen persischen König, der einen Holocaust im Sinne hat. Die Geschichte wiederholt sich. Auch in der letztjährigen TV-Berichterstattung wird die Blutrache nicht erwähnt.
Immer nur wird der schöne Teil der Bibelbücher weitergegeben, wie im Religionsunterricht, da wird auch nur der schöne Teil der Geschichten erzählt, wir wurden alle manipuliert.
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Israel Heute Purim Fest
