Das Gesetz und die Propheten gehen bis auf Johannes; von da an wird das Reich Gottes durch das Evangelium verkündigt, und jedermann vergreift sich daran. Es ist aber leichter, dass Himmel und Erde vergehen, als dass ein einziges Strichlein des Gesetzes falle.
(Lukas 16:16+17)
Mit Gesetz sind hier die Zehn Gebote gemeint, die Sabbathaltung ist ein Gebot, das die Christen nicht mehr halten. In der Bergpredigt ging Jesus auf die Gebote ein, seine Lehre erhöhte aber das Niveau und die Anzahl der Gebote, so dass man wohl von zirka 100 Gebote Christi schreiben kann. Vielleicht nehme ich mir einmal die Zeit und liste alle Gebote Christi auf. Jesus hat die Gebote in zwei Liebesgebote zusammengefasst.
Niergendwo hat Jesus die Sabbathaltung betont, er selbst heilte am Sabbat und sagte, dass man Gutes tun darf. Als die Jünger am Sabbat Ähren ausrauften, weil sie hungerten, ermahnte Jesus sie nicht an den Sabbat. Jesus betonte, der Sabbat sei als Ruhetag für den Mensch gemacht.
Am ersten Tage der Woche aber, als wir versammelt waren, um das Brot zu brechen, unterredete sich Paulus mit ihnen, da er am folgenden Tage abreisen wollte, und dehnte die Rede bis Mitternacht aus.
(Apostelgeschichte 20:7)
Die ersten Christen hielten den Sabbat nicht mehr und versammelten sich am ersten Tag der Woche, das ist der heutige Sonntag. Jesus ist an einem Sonntag auferstanden (Ostern). Deswegen wählten die ersten Christen als Zeichen des neuen Bundes den ersten Tag der Woche. Die Jünger wurden noch direkt von Jesus belehrt, kein einziger predigte den Sabbat. Das ist ein klares Zeitzeugnis, dass Jesus den Sabbat nicht lehrte.
Man müsste Jesus Kurzsichtigkeit vorwerfen, hätte er einen gesetzlichen Ruhetag bestimmt, denn das Evangelium soll doch die Welt umrunden, auch der Sonntag ist kein Pflichttag. Es gibt heute noch Kulturen, die kennen gar keinen Ruhetag, die arbeiten sieben Tage die Woche. In der islamischen Welt, da ist der Freitag der Anbetungstag, da kann ein Christ froh sein, dass er die Bibel daheim nicht verstecken muss.
Er sagte ihnen aber auch ein Gleichnis dafür, dass sie allezeit beten und nicht nachlässig werden sollten ...
(Lukas 18:1)
Nach der Lehre Jesu sind wir Gläubige der lebendige Tempel Gottes, in uns wirkt der Heilige Geist, dazu braucht es keinen Tempel mehr, nur noch ein Versammlungsort, um sich auszusprechen, sich zu organisieren und zu gedenken. Zum Beten gehe jeder in sein stilles Kämmerlein und das alle Tage, somit wird nun jeder Tag zu einem Gottestag. Der beste Gottesdienst beinhaltet Gutes tun, also ein Tatchristentum !!!