Alle antiken Völker hatten Kenntnisse in der Astronomie, es war die klassische Wissenschaft. Die ersten Beobachtungen am Himmel waren die Sternbilder mit den Fixsternen und die Planeten, die sich bewegten. Die Astronomen waren meistens auch Astrologen, sie gaben den Planeten mythologische Namen und Eigenschaften.
Allerdings wurde früher der Himmel beobachtet und nicht wie das die heutigen Astrologen tun, die haben die Daten nur aus den Ephemeriden, die überhaupt nicht mit den Planeten und Sternbilder im Himmel übereinstimmen. Das ist der grosse Astro-Irrtum.
Allen früheren Beobachtungen gemeinsam ist die geozentrische Sicht, das heisst die Erde war der zentrale Punkt. Somit wurde die Sonne zu einem Planeten, weil man noch nicht wusste, dass sich die Erde um die Sonne dreht. Sie kannten aber nur die mit dem Auge sichtbaren Planeten.
Für die Maya war die Sonne ein Fixstern und die Erde dreht sich um die Sonne. Die Umlaufbahn der Erde und des Mondes konnten sie exakt berechnen und im Maya-Kalender festhalten. Sie konnten den Höchststand und Tiefststand der Venus gut berechnen, hingegen war die Umlaufszeit der Venus ganz falsch.
Hier ein Zitat vom Artikel über die Umlaufsbahn der Venus um die Sonne:
"Von diesem Ausgangspunkt aus gelang es, die scheinbare Umlaufzeit dieses Planeten zu berechnen, die, weil die Rotation der Erde in Bezug auf die Sonne in derselben Richtung verläuft, länger als ein Jahr dauert, obgleich der tatsächliche Umlauf - von dem die Maya nichts wussten - nur 224 Tage und 7 Stunden beträgt."
Quelle:
http://dietrich.beitzke.de/unklar/mayacal.html