Donnerstag, 16. April 2020

Geliebte Piepmätze

Wir hatten jedes Jahr unter dem Dachkänel Spatzen, die nisteten, ich schätzte diese Vögel sehr. Wenn ein Spatz aus dem Nest fiel, gingen wir jeweils nicht mehr auf den Balkon und konnten beobachten, wie die Spatzeneltern den Piebmatz auf dem Balkon aufzüchteten, bis er fliegen konnte.

Nun hat ein Mieter wegen diesen Spatzennestern reklamiert. Der Eigentümer beschloss, überall Gitter zu befestigen, so dass die Spatzen nicht mehr nisten können. Leider sind die Spatzen nun weg, es fehlt das tschip-tschip.

Die Häuser werden immer wie steriler, jeder Spalt und jede Lücke werden wärmegedämmt, die Spatzen haben vermehrt Probleme ihre Nester zu bauen. Spatzen sind sehr sozial, bauen ihre Nester in Kolonien: "Der Weltspatzentag, der am Donnerstag war, will darauf aufmerksam machen, dass der gesellige kleine Vogel bedroht ist, er wird auf der Vorwarnliste der bedrohten Arten geführt. Besonders in unseren Städten findet er immer weniger Brutmöglichkeiten und Futterquellen." (Quelle: tz)


Der Mensch ist eine Widernatur-Kreatur. Zum Glück nicht alle !!!

Ich habe nun einen Meisen-Nistkasten auf dem Balkon hingehängt, leider bis jetzt ging kein kleiner Vogel rein, dafür habe ich ein Erdhummelnest im grossen Topf, in dem der Flieder wächst.

Video-Titel:
70 Tage im Meisenkasten