Donnerstag, 31. August 2017

Zwölfuhrläuten = "Türkenläuten"

Vielerorts im christlichen Abendland läuten mittags die Kirchenglocken. Den Wenigsten ist bewusst, dass damit seit dem Jahr 1456 einem Sieg der Ungaren gedacht wird. Die Ungaren besiegten damals einen barbarischen Eroberungsfeldzug der Osmanen. Es wird auch "Türkenläuten" genannt:
Der Brauch zur Mittagszeit die Kirchenglocken zu läuten, ist auf die Zeit zurückzuführen, als die Heerscharen der Türken das christliche Abendland bedrohten. Papst Kalixt III. (Calictus III) (1378–1458) aus dem Geschlecht der Borgia ordnete am 29. Juni 1456 in einer Bulle an, dass eine oder mehrere Kirchenglocken mittags durch ihr Geläut die Gläubigen dazu aufrufen sollten, für einen Sieg der Ungarn unter ihrem Anführer Johann Hunyadi über die Osmanen zu beten.

Das Heer Sultan Mehmeds II. wurde am 22. Juli 1456 nahe bei der Burg Nándorfehérvár (heute Belgrad) trotz seiner erdrückenden Übermacht von einer Allianz aus ungarischen Truppen und einem bäuerlichen Kreuzfahrerheer geschlagen. Papst Kalixt III. erhielt erst am 6. August 1456 die Siegesnachricht.
Aufgrund der zeitlichen Nähe der Ereignisse und der damaligen langen Kommunikationswege nahmen der Klerus und die Gläubigen an, dass fortan das kirchliche Mittagsgeläut aus Freude über die Niederlage der Moslems zu ertönen habe. Nachdem die Bedrohung des osmanischen Reiches gegenüber Europa trotz dieses Sieges für Jahrhunderte nicht gebannt war, wurde die päpstliche Anordnung fortgeführt und als Brauch bis heute beibehalten. Es ging als Türkenläuten in den allgemeinen Sprachgebrauch ein. (Quelle: WIKI)
Die Ungaren haben diese Kämpfe gegen die Mohammedaner nicht vergessen, deswegen wollen viele Ungaren keine Mohammedaner im Land, die gedenken an das verflossene Blut der Vorfahren, die Ungaren wissen, dass sich der Islam mit seinen Dschihadismus nicht geändert hat:
Im Gegensatz zu den meisten anderen Europäern wissen viele Ungarn durchaus, warum mittags die Glocken läuten. So wie es wohl kaum einen Ungarn gibt, dem der Sieg Istvan Dobos gegen die Türken in Eger 1552 unbekannt ist. Die Ungarn zahlten in den früheren Jahrhunderten für die Abwehr von Angriffen der Osmanen einen hohen Blutzoll, der immer noch im nationalen Gedächtnis ist. Dass viele Ungarn einen Abwehrreflex spüren, wenn es um die Aufnahme grösserer Verbände jüngerer muslimischer Männer geht – letztlich liefe die von der EU angestrebte Umverteilung von Asylbewerbern und Zuwanderern darauf hinaus – hat deshalb oft mehr mit dem Mittagsgeläut, als mit dem im Westen als Populist geschmähten Viktor Orbán zu tun. (Quelle: The European)

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