Mittwoch, 2. März 2016

"Etwas Lächerliches"

Der folgende Text ist aus dem Buch "Bibel der Häretiker" übenommen, der wirkliche Autor des überlieferten Textes ist unbekannt. Es ist wissenswert, was die "Häretiker" anders lehrten, denn der Teufel ahnt die Wahrheit nach, das wussten die frühen Jesus-Christen, die Jesus als Erlöser erkannten.

Den Schluss "... etwas Lächerliches mit einem Gericht und einer falschen Prophezeiung" möchte ich hervorheben, denn das würde aussagen, dass der Zion-Plan der Propheten wie Jesaja und Hesekiel eine falsche Prophezeiung ist, dass nur die Prophezeiung von Jesus richtig ist !!! 
Verspottung der alttestamentlichen Grössen 
Etwas Lächerliches war nämlich Adam, und er wurde geschaffen nach dem Abdruck eines menschlichen Typos durch den Siebten (= Jaldabaoth), als ob er (sc. Jaldabaoth) (dadurch) stärker als ich und meine Brüder geworden wäre. Wir sind ihm gegenüber ohne Schlechtigkeit, da wir nicht gesündigt haben.

Etwas Lächerliches waren Abraham, Isaak und Jakob, da ihnen der Name "Väter nach dem Abdruck" durch den Siebten gegeben wurde, als ob er (dadurch) stärker als ich und meine Brüder geworden wäre. Wir sind ihm gegenüber ohne Schlechtigkeit, da wir nicht gesündigt haben.

Etwas Lächerliches war David, dessen Sohn "Sohn des Menschen" genannt worden ist, der durch den Siebten gewirkt worden war, als ob er dadurch stärker als ich und meine Artgenossen geworden wäre. Wir aber sind ihm gegenüber ohne Schlechtigkeit, da wir nicht gesündigt haben.

Etwas Lächerliches war Salomon, da er dachte, er sei ein Gesalbter, wobei er hochmütig durch den Siebten wurde, als ob er (dadurch) stärker als ich und meine Brüder geworden wäre. Wir aber sind ihm gegenüber ohne Schlechtigkeit; ich habe nicht gesündigt.

Etwas Lächerliches waren die zwölf Propheten, da sie aufgetreten waren als Nachahmer der wahrhaften Propheten. Sie entstanden nach dem Abdruck durch den Siebten, als ob er (dadurch) stärker als ich und meine Brüder geworden wäre. Wir aber sind ohne Schlechtigkeit ihm gegenüber, da wir nicht gesündigt haben.

Etwas Lächerliches war Moses, ein gläubiger Diener, indem man ihn, "den Freund" nannte; sie legten Zeugnis ab, ihn betreffend in Feindschaft, da er mich niemals erkannt hatte. Weder er noch die vor ihm, von Adam zu Moses und Johannes, dem Täufer — niemand von ihnen kannte mich noch meine Brüder. Denn sie hatten eine Lehre der Engel, Nahrungsgebote zu beachten, und eine bittere Knechtschaft. Sie haben niemals eine Wahrheit erkannt, noch werden sie sie erkennen, denn es ist eine grosse Täuschung auf ihrer Seele, so dass sie niemals einen Verstand einer Freiheit erlangen können, um ihn zu erkennen, bis sie den Sohn des Menschen erkennen. Was aber meinen Vater betrifft — ich bin der, den die Welt nicht erkannt hat, und seinetwegen erhob sie sich über mich und meine Brüder. Wir sind aber ohne Schlechtigkeit ihr gegenüber; wir haben nicht gesündigt.

Etwas Lächerliches war der Archon, denn er sagte: "Ich bin Gott, und es gibt keinen, der grösser ist als ich. Ich allein bin der Vater, der Herr, und es gibt niemanden neben mir. Ich bin ein eifersüchtiger Gott, indem ich die Sünden der Väter über die Kinder bis in drei und vier Generationen bringe", als ob er (dadurch) stärker als ich und meine Brüder geworden wäre. Wir aber waren ohne Schlechtigkeit ihm gegenüber; denn wir haben nicht gesündigt.

So sind wir Herr über seine Lehre, weil er in einer eitlen Herrlichkeit lebt; und er stimmt nicht mit unserem Vater überein. Und so bemächtigten wir uns durch unsere Freundschaft seiner Lehre, weil er hochmütig in seiner eitlen Herrlichkeit ist; und er stimmt nicht mit unserem Vater überein. Denn er war etwas Lächerliches mit einem Gericht und einer falschen Prophezeiung.
Quelle: "Bibel der Häretiker- Die gnostischen Schriften aus Nag Hammadi"

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noicon | nv495 Der einzige Weg