Freitag, 4. April 2014

"Tag des Herrn"

"Tag des Herrn" ist eine Redewendung, die sowohl im alten, wie im neuen Testament gebraucht wird. Hier einmal die Synonyme im alten Testament (Quelle: Wiki):
  • Tag der Rache
  • Tag des Grimms
  • Tag des Zorns
  • Zornestag des Herrn
  • Tag der Finsternis und der Dunkelheit 
  • Tag der Not und der Bedrängnis
  • Tag des Verwüstens und der Verwüstung
  • Tag des Horns und des Kampfgeschreis
  • Tag des Gewölks
  • "jener Tag"
  • "der Tag" 
    Auch im neuen Testament wird der "Tag des Herrn" oder der "Tag Christi" erwähnt, wobei Paulus oft mit "unser Herr" oder "unser Gott" betont. 

    Beim Gebet "Unser Vater" wird unser Gott im Himmel angerufen, also nicht der "Herr der Erde", der Jahweh ist. Auch hier drängt sich die Frage auf, ob die ersten Christen wussten, dass es da zwei Herren gibt ???

    Wir bitten euch aber, Brüder, betreffs der Wiederkunft unsres Herrn Jesus Christus und unsrer Vereinigung mit ihm: Lasset euch nicht so schnell aus der Fassung bringen oder gar in Schrecken jagen, weder durch einen Geist, noch durch eine Rede, noch durch einen angeblich von uns stammenden Brief, als wäre der Tag des Herrn schon da. Niemand soll euch irreführen in irgendeiner Weise, denn es muss unbedingt zuerst der Abfall kommen und der Mensch der Sünde, der Sohn des Verderbens, geoffenbart werden, der Widersacher, der sich über alles erhebt, was Gott oder Gegenstand der Verehrung heisst, so dass er sich in den Tempel Gottes setzt und sich selbst als Gott erklärt. Denket ihr nicht mehr daran, dass ich euch solches sagte, als ich noch bei euch war? Und nun wisset ihr ja, was noch aufhält, dass er geoffenbart werde zu seiner Zeit. Denn das Geheimnis der Gesetzlosigkeit ist schon an der Arbeit, nur muss der, welcher jetzt aufhält, erst aus dem Wege geschafft werden; und dann wird der Gesetzlose geoffenbart werden, welchen der Herr Jesus durch den Geist seines Mundes aufreiben, und den er durch die Erscheinung seiner Wiederkunft vernichten wird, ihn, dessen Auftreten nach der Wirkung des Satans erfolgt, unter Entfaltung aller betrügerischen Kräfte, Zeichen und Wunder und aller Verführung der Ungerechtigkeit unter denen, die verlorengehen, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, durch die sie hätten gerettet werden können. Darum sendet ihnen Gott kräftigen Irrtum, dass sie der Lüge glauben, damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt, sondern Wohlgefallen an der Ungerechtigkeit gehabt haben. Wir aber sind Gott allezeit zu danken schuldig für euch, vom Herrn geliebte Brüder, dass Gott euch von Anfang an zum Heil erwählt hat, in der Heiligung des Geistes und im Glauben an die Wahrheit, wozu er euch auch berufen hat durch unser Evangelium, zur Erlangung der Herrlichkeit unsres Herrn Jesus Christus. So stehet denn nun fest, ihr Brüder, und haltet fest an den Überlieferungen, die ihr gelehrt worden seid, sei es durch ein Wort oder durch einen Brief von uns. Er selbst aber, unser Herr Jesus Christus, und Gott, unser Vater, der uns geliebt und einen ewigen Trost und eine gute Hoffnung durch Gnade gegeben hat, tröste eure Herzen und stärke euch in jedem guten Wort und Werk!
    (2. Thessalonicher 2)

    Wenn man den Briefteil aus dem Thessalonicher liest, bekommt der Inhalt mit der Zwei-Herren-Brille eine andere Bedeutung und Deutung. Nicht nur, dass da unser Herr, unser Gott, unser Vater zu lesen ist, sondern dass man den "Tag des Herrn" vom "Tag Christi" unterscheiden kann, nicht zeitlich, aber die Scheidung der Menschen wird vollzogen, denn die gerechten Christen und vielleicht auch die gerechten Menschen (???) werden mit Jesus vereinigt.

    Folglich geschieht gleichzeitig mit dem Beginn vom "Tag des Herrn" die Entrückung, was mit der Offenbarung, wo die Entrückung im Kapitel 7 beschrieben ist, haargenau übereinstimmen würde. Ab da lässt der gute und wahre Gott im Himmel den Zorn vom Gottspieler Jahweh auf Erden zu. 

    Denn gekommen ist der grosse Tag seines Zorns, und wer kann bestehen?
    (Offenbarung 6:17)