Nebst den Katholen finden nun auch die Protestanten im Islam eine gemeinsame Doktrine. Das "Solus Christus" ist nicht mehr obsolet, es kann laut den Pfaffen ersetzt werden mit "sowohl Christus als auch Mohammed", je nach Belieben.
Hier ein kurzer Leseeinblick in das Impulspapier "Islam und Reformation", der Hochverrat strotzt aus diesem Papier. Luther wird als engstirnig, profan, intolerant und veraltet angesehen, dafür wird der Islam als eine grosse Weltreligion geehrt:
Von "Islam" und "Muslimen" sprach man seinerzeit noch nicht. Die Anhänger des Propheten nannte man "Türken", "Sarazenen", "Mahometisten", "Muselmanen", manchmal auch "Ismaelitae" oder schlicht "Heiden". "Türckischer Glaub", das hiess seinerzeit vor allem anderen: "Türkengefahr". Der osmanische Sultan Suleiman hatte im Jahr 1521 Belgrad erobert, 1526 fiel das ungarische Mohács, 1529 standen "die Türken" vor Wien. Würde auch Wien bald fallen? Würden "die Türken" dann ganz Mitteleuropa erobern? Wie war diese ungeheure, nie dagewesene Bedrohung zu deuten? Was war zu tun? Das waren die Fragen, die Luther und seine Zeitgenossen in den späten 1520er-Jahren bewegten. Sie erforderten von der Politik geeignete militärische Massnahmen und von den christlichen Theologen eine Auseinandersetzung mit der fremden und nach damals allgemeiner Überzeugung falschen, ja ungeheuerliche Irrlehren verbreitenden Religion.
In diesem mentalen Kontext entstanden Luthers Schriften "widder die Türcken", die beiden Hauptschriften nicht zufällig im Jahr der grössten Gefahr, 1529, als die osmanischen Truppen Wien belagerten.
Schon dieses Zitat zeigt: Luthers Auseinandersetzung mit dem Islam war kein gelehrter, akademischer Diskurs über das Verhältnis zweier grosser Religionen. Sondern es war für ihn ein Kampf um den rechten Glauben am Ende der Zeit.
In der Sache und im Kern sei der Islam falsch, die "Türken" ehrten "den teuffel an Gottes stat". Nichts könne ihnen daher mehr schaden als eine Veröffentlichung des aus seiner Sicht schändlichen "Alcoran", der viele Themen behandle, die der christliche Leser aus der Bibel kenne, allerdings in grotesker Verzerrung. Es sei, so schrieb Luther, als habe der Teufel alle Irrlehren, die in der Geschichte des Christentums aufgetreten seien, versammelt und auf einen Haufen geworfen.
Die Herausforderung besteht darin, von Christus zu sprechen, aber so, dass dabei nicht der Glaube des anderen abgewertet oder für unwahr erklärt wird. So wie für den Christen das Gehören zu Christus der einzige Trost im Leben und im Sterben ist, so ja auch für den Anhänger der anderen Religion sein spezifischer Glaube. Dies darf auf beiden Seiten des Gespräches anerkannt werden.
So sind z. B. Bezeichnungen der sich zum Islam bekennenden Gläubigen als "Mohammedaner" irreführend, weil sie nahelegen, Muslime würden in ähnlicher Weise Mohammed in den Mittelpunkt ihres Glaubens stellen wie Christen Jesus Christus. Die Etikettierung der muslimischen Religion als "christliche Häresie" missachtet die Selbstständigkeit der islamischen Glaubenstradition. Die Bezeichnung des Islam als "Antichrist" fördert eine nicht zu rechtfertigende Dämonisierung der Muslime.
(Quelle: EKD)
Das ganze Impulspapier verschweigt die Wahrheit von Jesus und seinen Jüngern:
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, denn durch mich! (Johannes 14:6)
"Wer ist der Lügner, wenn nicht der, welcher leugnet, dass Jesus der Christus sei? Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet!" (2. Johannes 2:22).
Die Kirchengelehrten sind die Christenzertreter. Dieser Tanz um den goldenen Esel ist nicht mehr fassbar, weil längst in alle Winkel zerstreut. Diese Lüge als Bekenntnis zum Islam ist so klebrig, dass viele auf den Leim gehen. Ich bin kein Luther-Fan, denn er irrte sich mit einigen Lehrsätzen, aber seine Einschätzung zum Islam ist richtig und sie ist heute noch richtig und morgen ebenso. Es fliehe, wer noch kann !!!