Ich recherchierte dazu, denn es ist teilweise unklar, ob gewisse Verse der Prophezeiung für Siegburg und/oder für Köln gelten ???
Siegburg wurde im zweiten Weltkrieg wie Köln mit abertausend Bomben zerstört, die Abtei "Michaelsberg" wurde total zerstört, die Kirche "Sankt Servatius" blieb erhalten, deswegen könnte diese Prophezeiung für Siegburg und Köln gelten.
Prophezeiungen sind zwar nummeriert, aber laufen nicht chronologisch ab, in den weiteren Versen wird Siegburg, später wieder Köln erwähnt. Ich tendiere, dass der erste Teil für Köln gilt, weil:
- mit Annonius der längst verstorbene Erzbischof Anno II von Köln gmeint ist,
- Köln im zweiten Weltkrieg mit Brandbomen ausgebrannt wurde (Millenium-Operation), dabei der Dom stolz erhalten blieb,
- die Rodung und Neubepflanzung der Bäume deutliche Zeichen sind,
- Köln mit der Silvesternacht den ersten Angriff der Barbaren erleben musste, "nur" das Köpfen blieb noch aus,
- der Kölner Dom das Wahrzeichen schlechthin ist.
Die Prophezeiung ist erstaunlich, das vor allem wegen der Bäume, die im Jahre 2009 wegen Umbau alle weg mussten: "Die Rodung der Bäume auf dem Neumarkt werde notwendig, weil einerseits die Bahngleise ein wenig in den Platz hineingeschoben werden müssten, um vierspurigen Autoverkehr in und aus Richtung Rudolfplatz zu ermöglichen. Zudem soll die Begrünung des Neumarkts einheitlich gestaltet werden.' Wir werden natürlich neue Bäume pflanzen', verspricht Streitberger." (Quelle: EXPRESS)
Die neugesetzten Bäume mussten im August 2013 wieder gestutzt werden: "Die Stadtbäume auf dem Kölner Neumarkt sind zwischenzeitlich so gewachsen, dass einige der Zweige und Äste nun in die Oberleitungen der KVB-Stadtbahnen hineinzuragen drohen. (Quelle: Köln Nachrichten)
Mit diesen Ereignissen bebildere ich die Prophezeiung von "Spielbähn":
1. Was ich sehe, will ich reden, wie mir's offenbarte der Allwissende und Allmächtige, der mit Erbarmen herabgesehen auf die Niedrigkeit seines Dieners und den Trieb in meine Brust gelegt hat, zu singen und zu sagen ihre Lose und Schicksale künftigen Geschlechtern.
2. Zierde des Landes, liebliche Stätte des hl. Annonius, wie ich dich beklage! Das Feuer wird dich verzehren bis auf das Gotteshaus, welches verschont bleibt von den Flammen.
3. Du wirst zwar wiedererstehen aus dem Schutte und eine kurze Zeit deines vorigen Glanzes dich erfreuen.
4. Doch blicke hinab auf die Stadt! Wenn viele Hände sich regen, die Berge des Marktes abzutragen.
5. Wenn man den geebneten Markt mit Bäumen bepflanzen wird.
6. Dann wehe Dir! Denn eine fremde Kriegerschar wird an diesen Bäumen ihre Pferde anbinden, sobald sie dazu stark genug sind.
7. Alsdann soll die Abtei wohl acht haben auf ein Volk, das sich selbst das Haupt nimmt.
8. Denn dieses hauptlose Volk, welches vor zwei Jahrhunderten seine Hände in Ketzerblut gewaschen, wird sich nun erheben gegen das Reich Christi und gegen Gott.
9. Also, dass es die ganze Erde anstecken wird mit dem Schlamme der Gotteslästerung.
10. Auch wird dasselbe Reich an sich reissen die deutsche Landherrschaft und viel Kriegswesen und Verfolgung treiben.
11. Die Diener der Kirche werden sich vor ihm verkriechen und die Mönche aus ihren Klöstern fliehen, wenn die Stimme der Gotteslästerung vom Rheine her erschallt.
Momentan sind die Pfaffen noch nicht am Fliehen, die schwenken noch munter den Weihbecher. Die ganze Prophezeiung hat 122 Verse und passt mit den Prophezeiungen von Irlmaier zusammen. Ich habe auch den Eindruck, dass die Seherin von Rubenstein vieles von "Spielbähn" übernahm.
Die Prophezeiung endet mit: "Denn vieles Ungemach kann gewendet werden durch Gebet zu Gott, dem allerbarmenden Vater der Menschen und Jesus Christus, hochgelobt in Ewigkeit. Wenn nun auch die Menschen mich verhöhnen, indem sie sagen, ich sei nur ein simpler Spielmann, so wird dennoch eine Zeit kommen, wo sie meine Worte wahr finden." (Quelle: Zukunftsforum)