Die Hinrichtungs-Videos der ISIS-Verbrecher zeigen in guter Filmqualität "nur" den Anfang und Schluss von Hinrichtungen. Vieles deutet auf einen angstmachenden Propaganda-Film hin, der den bekannten Schrecken vor dem Islam erzeugen soll.
Da dein Herr den Engeln offenbarte: "Ich bin mit euch; so festiget denn die Gläubigen. In die Herzen der Ungläubigen werde Ich Schrecken werfen. Treffet (sie) oberhalb des Nackens und schlagt ihnen die Fingerspitzen ab!" (Sure 8:12)Da die Filmsituation nicht echt ist, denn die Videos sind geschnitten, beim Kehledurchschneiden fliesst kein Blut, heisst das noch lange nicht, dass die Hinrichtungsopfer nur Schauspieler sind und lebendig davonkommen.
In den Videos sind die Reden der Hinrichtungsopfer ohne Todesfurcht, keine Mimik deutet auf Angst oder Todesangst hin, deswegen hat mich die folgende psychologische Betrachtung überzeugt. Der Teufel und seine Anhänger beherrschen gekonnt die psychologische Führung, das sind keine Anfänger.
Saleh erzählte, er habe als Übersetzer gearbeitet, als er vom IS angeheuert wurde. Seine Aufgabe bestand darin, den Geiseln die Angst zu nehmen, es würde ihnen etwas angetan. Er versicherte ihnen, dass sie auf keinen Fall getötet würden.Diese Aussagen eines Deserteurs sind für mich überzeugend. Die ISIS-Filmemacher erhalten ganz sicher fimtechnische Unterstützung zur Regieführung aus den Reihen von Hollywood.
Auch bei den Filmaufnahmen war Saleh dabei. Er sagte den Geiseln, dass sie an Proben für einen Propagandafilm teilnähmen. "Kein Problem, es geht nur um ein Video, wir werden dich nicht töten. Wir fordern von deiner Regierung, mit den Angriffen gegen Syrien aufzuhören. Mit dir haben wir kein Problem, du bist unser Gast", pflegte Saleh jeweils zu sagen. Doch er wusste, dass die Geiseln irgendwann tatsächlich ermordet wurden.
Auf den alten Al-Kaida-Ermordungs-Filmen könne man sehen, dass sich Todgeweihte völlig unberechenbar verhalten, so Experte Joshi weiter. Manche flehen um ihr Leben wie etwa ein Südkoreaner aus dem Jahr 2004. Seine Angst löst bei den Zuschauern Mitgefühl aus. Andere gehen ungebrochen in den Tod wie ein Italiener vor über zehn Jahren. Dieser soll sich die Maske vom Kopf gerissen und fast trotzig gerufen haben: "Jetzt könnt ihr alle sehen, wie ein Italiener stirbt." Beide Versionen wären schlechte Propaganda für den IS. (Quelle: Mannheimer)