Lange habe ich darüber recherchiert und nachgedacht, wie sich die Frauen früher die langen Haare wuschen. Die Coiffeuse sagte mir "mit Seife". Aber Seife ist einfach zu aggressiv, auch wenn man mit saurem Essigwasser nachspült. Ebenso die Lavaerde, die die Haare zwar sauber wäscht, aber die Lavaerde trocknet das Haar extrem aus.
Leider fand ich auch in der Bibel keinen Hinweis, wie die Frauen die langen Haare wuschen. Der Roggen kommt nur dreimal in der Bibel vor, wobei meistens der Dinkel gemeint ist.
So googlete ich neuerdings und fand einen Bericht, der das Waschen der Haare mit Roggenweissmehl beschreibt. Es geht zwar auch mit Roggenvollkornmehl, aber da bleibt der Schrot in den Haaren. Ich versuchte diesen Rogenweissmehl-Teig, das Resultat ist erstaunlich gut.
Das Roggenweissmehl hat die besondere Eigenschaft nicht im Harr zu verkleben, da es wenig Gluten (Kleber) enthält. Früher versuchte ich nämlich einmal Weizenweissmehl, das war "haarsträubend". Auch der Versuch mit Asche im Haar war katastrophal.
Das Roggenweissmehl verbindet sich mit Fett und Schmutzpartikeln, so werden die Haare sauber ohne strapaziert zu werden. Das Roggenmehl lässt sich leicht auswaschen, es gibt keine Rückstände im Haar.
Einfache Anwendung:
- 2-3 Esslöffel Roggenmehl mit lauwarmen Wasser gut vermischen
- 5 Minuten quellen lassen
- Haare mit warmen Wasser ausspülen
- Roggenmehl auf die nassen Haare auftragen und gut einmassieren
- 5 Minuten einwirken lassen
- nochmals gut und überall massieren
- mit warmen Wasser gut ausspülen