Denn gleichwie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauche des Riesenfisches war, also wird des Menschen Sohn drei Tage und drei Nächte im Schosse der Erde sein.
(Matthäus 12:40)
Jesus sagte, er werde drei Tage und drei Nächte im Schosse der Erde sein, danach auferstehen, das werde sein Messias-Zeichen sein. Nun wer zählen kann, findet keine drei Tage und drei Nächte, wenn die Kreuzigung an einem Freitagnachmittag und die Auferstehung an einem Sonntagmorgen war.
Darüber gibt es keine biblische Klarheit, weil bei Matthäus findet die Kreuzigung am 15. Nisan der Passahfesttag und bei Johannes am 14. Nisan der Rüsttag vor dem Passahfest statt.
Die Kreuzigung muss aber vor dem Passahfesttag gewesen sein, denn die Hohenpriester wollten eine Kreuzigung wegen der Volksaufruhr am Passahfest meiden, zudem gab es die Gewohnheit vor dem Passahfest ein Gefangener frei zu geben. Wie wir wissen, war es nicht Jesus sondern Barabbas
Man muss wissen, das es nebst den wöchentlichen Sabbattagen, also die Samstage, noch jährliche Festsabbate gibt, die aber nicht auf einen wöchentlichen Sabbat fallen müssen, sondern sich an ein Datum halten, der Passahfesttag ist ein solcher Festsabbat.
So könnte eben der folgende Ablauf der Leidensgeschichte richtig sein:
letztes Abendmahl am Mittwoch, 13. Nisan
Kreuzigung am Donnerstag, 14. Nisan der Rüsttag
im Schoss am Freitag, 15. Nisan der Passahfesttag, ein Festsabbat
im Schoss am Samstag, 16. Nisan, ein wöchentlicher Sabbat
Auferstehung am Sonntag, 17. Nisan
Nur so kommen wir auf drei nicht volle Tage aber auf drei volle Nächte. Die Tage im jüdischen Kalender beginnen immer mit Sonnenuntergang, also zirka um 18:00 Uhr.